Jubiläum zur zweijährigen Initialisierung des VI. Ak.-Bezirks.
Um das zweijährige Initialisieren des VI. Ak.-Bezirks gebührend zu begehen, sind Vertreter aus allen Richtungen des Reiches in Schlesien zusammengekommen. Meldestellenleiter und Hilfsdienstkräfte aus den IX., XIX., 1. B. und 3. B. Ak.-Bezirken machten sich auf den weiten Weg, um nicht nur dieses Jubiläum zu feiern, sondern auch auf den Pfaden ihrer Ahnen zu wandeln. Nach der Ankunft in Schlesien am Tag vor dem offiziellen Hilfsdiensttreffen kamen die Teilnehmer am Abend zu einem gemeinsamen Lagerfeuer zusammen, wo es die Möglichkeit gab, sich privat näher kennenzulernen und den schönen lauen Sommerabend zu genießen.
Viele der anwesenden Hilfsdienstkräfte forschten im Vorfeld oder haben Geschichten über ihre Familienwurzeln im südöstlichsten Teil des deutschen Kaiserreiches gesammelt und nutzten nach dem Treffen die Gelegenheit, um ganz individuell die Orte ihrer Herkunft aufzusuchen und dort ihrer Ahnen zu gedenken.
Nach dem Beginn des Treffens und dem gemeinsamen Singen der Kaiserhymne „Heil dir im Siegerkranz“ gab es eine Überraschung für die Teilnehmer. Der Ak.-Bezirksleiter hatte einen ausführlichen Vortrag über die Geschichte Schlesiens ausgearbeitet und so konnten einige Teilnehmer ihr Wissen über die Gebiete ihrer Vorfahren um einige Informationen ergänzen. Auf der anderen Seite trugen sie mit dem familiären Wissen über diese Region zu diesem Vortrag bei.
Zusammen wurde eine Fülle an Geschichtswissen zusammengetragen und zusätzliche Abschweifungen in die allgemeine Geschichte Preußens und des Reiches machten es möglich, ein umfassendes Gesamtbild zusammenzutragen. Alle waren so vertieft in diesen Austausch und das Beantworten der aufkommenden Fragen, daß das geplante gemeinsame Abendessen erst um 23:30 Uhr stattfinden konnte. Die dringend benötigte Stärkung lud die Kraftreserven wieder auf, sodaß danach der Austausch unvermindert weitergeführt werden konnte und das offizielle Treffen erst um ein Uhr nachts offiziell als beendet erklärt wurde.
Somit war es das mit Abstand längste Hilfsdiensttreffen, welches je im VI. Ak.-Bezirk stattgefunden hat. Erschöpft aber glücklich über die neu gewonnenen Erkenntnisse fielen die Hilfsdienstkräfte ins Bett, um sich am nächsten Morgen nochmal zu einem Frühstück zu treffen, das wieder zu einem so angeregten Austausch und weiteren Ergänzungen des Wissens aller Teilnehmer ausartete, daß jene sich erst um 20 Uhr am Abend auf den Weg zu ihren nächsten Zielorten in Schlesien aufmachten.
Ein Wochenende, welches bei allen Teilnehmern in lebhafter Erinnerung bleiben wird, wurde beendet mit den gegenseitigen Zurufen: „Mit Gott für König und Vaterland“.