Im Fürstentum Schaumburg-Lippe in Bückeburg fand am 18. Dezember 2022 ein Treffen im VII. Ak.-Bezirk statt. Eisige Temperaturen von -1°C bei der Besichtigung des Schlosses in Bückeburg hielten sieben Mitglieder des VII. Ak.-Bezirks nicht davon ab, ein Treffen zu veranstalten.

Am Sonntag, den 18. Dezember, trafen sich fünf Männer und zwei Weiber zu einer Besichtigung des Residenzschlosses in Bückeburg. Hier lebt Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe mit seiner Familie in Gemächern der mittleren Etage. Zum Einstieg durften wir die über 600 Jahre alte Kathedrale des Schlosses bestaunen, die wunderschön in Gold gestaltet und mit vielen Intarsien, Reliefs, Bildern, Figuren und Skulpturen geschmückt ist. Dann wurden wir durch acht verschiedene Räume geführt, wobei sehr interessante Dinge zu erfahren waren.

Zwei schwerlich zu identifizierende Vasenobjekte mit abgeflachtem Deckel wurden uns als Kohleöfen vorgestellt, die man mit Kohlen bestückte, mit dem Deckel verschloß und sich darauf setzen konnte. Das war eine Sitzheizung aus Porzellan. Es wurde uns erzählt, daß die Redewendungen "auf heißen Kohlen sitzen" und "Feuer unter dem Hintern machen" daher stammen.

Die wundervollen Deckengemälde wurden auf dem Boden gefertigt und später unter der Decke angebracht. Wir durften die Empfangshalle, das Herren- und das Damenzimmer bestaunen, den goldenen Saal, das ehemalige Jagdzimmer sowie den Tanzsaal, der seinerzeit für einen Besuch von Kaiser Wilhelm II. hergerichtet wurde.
Diese Besichtigung war ein wahrer Augenschmaus. Einige riesige Gemälde wurden uns erklärt und auch sonst war es eine wunderschöne Führung.

Danach durften wir auf eigene Faust das Mausoleum der Fürstenfamilie zu Schaumburg-Lippe (größtes privates Mausoleum der Welt) und den Marstall - das sind die Stallungen eines Fürsten - ansehen, wo heute die fürstliche Hofreitschule zu finden ist. Die prächtigen Rosse durften wir auch anschauen und sogar streicheln. Es ist auch ein kleines Museum im Marstall zu finden. Der Großteil der Tiere sind Schimmel, denn weiße Pferde wurden schon seit langer Zeit von Königen und Fürsten bevorzugt.

Anschließend fand sich die Gruppe noch in dem Schloßcafé zusammen zu einer kleinen Stärkung und zum Aufwärmen. Dort wurde dann auch eine Nachweisprüfung gemäß RuStAG 1913 durchgeführt.

Es war wieder mal ein sehr schönes und erfolgreiches Treffen im VII. Ak.-Bezirk.