Eine Geschichte aus der Vergangenheit für unsere Zukunft.
Bei strahlendem Sonnenschein an einem Herbsttag kamen rund 15 Hilfsdienstkräfte des XXI. Ak.-Bezirks am Samstag, den 30. September, auf einem gemütlichen Grillplatz auf preußischem Boden zusammen.
Der erste Tagesordnungspunkt war die Begrüßung dreier neuer Hilfsdienstkräfte, die an diesem Tage die Hilfsdienst-Plakette erhielten, mithin ein klares Zeichen gesetzt haben, daß sie mitwirkungswillig sind.
Die neuen wie die alten Kräfte lauschten sodann gespannt den Ausführungen einer belesenen Hilfsdienstkraft, die einen Vortrag zur Lüge der alleinigen Kriegsschuld hielt. Zuerst ward erläutert, wie moderne Schulbücher noch immer die Mär stumpf abdrucken, der Deutsche Kaiser habe die anderen Regierungshäupter durch Provokationen zum Krieg gezwungen. Aus dem Telegrammverkehr mit dem russischen Zaren geht indessen eindrucksvoll hervor, daß Wilhelm II. noch bis zur vollständigen Mobilisierung der russischen Armee, auch an der deutschen Grenze, den Zaren in die Pflicht zu nehmen suchte, diesen Weltenbrand im letzten Moment zu verhindern.
Wir entnehmen aus den Telegrammen des Deutschen Kaisers an den Zar einige Zeilen, damit sich jeder selbst ein Bild zu machen imstande ist:
„Ich erhalte jetzt authentische Nachrichten über ernsthafte Kriegsvorbereitungen an meinen östlichen Grenzen. Die Verantwortung für die Sicherheit meines Reiches zwingt mich zu vorbeugenden Verteidigungsmaßnahmen. In meinen Bemühungen, den Frieden der Welt aufrechtzuerhalten, bin ich an die größtmögliche Grenze gegangen. Die Verantwortung für die Katastrophe, die jetzt die ganze zivilisierte Welt bedroht, liegt nicht vor meiner Tür. In diesem Moment liegt es immer noch in Deiner Macht, es abzuwenden. Niemand bedroht die Ehre oder Macht Rußlands, der es sich leisten kann, das Ergebnis meiner Vermittlung abzuwarten. […]
Danke für Dein Telegramm. Ich habe gestern Deine Regierung darauf hingewiesen, wie ein Krieg vermieden werden kann. Obwohl ich heute Mittag um eine Antwort gebeten habe, hat mich noch kein Telegramm meines Botschafters erreicht, das eine Antwort Deiner Regierung übermittelt. Ich war daher gezwungen, meine Armee zu mobilisieren.
Eine sofortige, eindeutige und unmissverständliche Antwort Deiner Regierung ist der einzige Weg, um endloses Elend zu vermeiden. Bis ich diese Antwort erhalten habe, kann ich das Thema Deines Telegramms nicht besprechen. Tatsächlich muß ich Dich auffordern, Deinen Truppen sofort zu befehlen, nicht die geringste Verletzung unserer Grenzen zu begehen.“
Wir schließen mit einem Zitat des russischen Außenministers Sanonow, der sagte:
„Die Friedensliebe des Deutschen Kaisers bürgt uns dafür, daß wir den Zeitpunkt des Krieges selbst zu bestimmen haben.“
Zu Abschluß bleibt festzuhalten, die Deutschen erwachen weiter, stetig, Stück für Stück bis zur Vollendung der Restauration unseres Gesamtstaates und der Rückkehr zu Recht und Ordnung, Frieden und Freiheit.