Leoni/ Starnberger See. Anläßlich des Andenkens an König Ludwig II. reisten Kameraden aus dem III. königlich bayerischen Ak.-Bezirk nach Berg an den Starnberger See (Würmsee), um gemeinsam mit Kameraden des I. königlich bayerischen Ak.-Bezirks einem Gedenkgottesdienst in der Votivkapelle im Schloßpark beizuwohnen. In beeindruckender Kulisse postierten sich einige Ehrendelegationen in prachtvollen Trachten mit ehrwürdigen Standarten. In ehrfurchtsvoll-würdigem Rahmen wurde Seiner Majestät König Ludwig II. gedacht.

Zu sehen, welches innige Verhältnis auch heute noch das bayerische Volk mit seinem Herrscherhaus verbindet, werten wir als klares Indiz, daß für den Bayern seine Dynastie nie „untergegangen“ ist. In Bayern laufen die Uhren anders, so heißt es. Und das ist auch richtig. Bayern trotzte jeher den Stürmen der Zeit. Und das nicht aufgrund einer herausragenden Lage, sondern dank des Geschickes seines Herrscherhauses. Für einen Augenblick war die nun schon 105 Jahre andauernde Revolution vergessen und Bayern war, zumindest für diesen flüchtigen Moment, wieder dieser eigentümliche, würdevolle Staat von einst.

Nach dem Gottesdienst fand man sich dann zur Brotzeit am benachbarten Bismarckturm ein. In idyllischer Atmosphäre konnte man sich ganz ungezwungen begegnen und über kommende Initiativen austauschen. An der Stelle wurde dann auch ein frisches Gesicht begrüßt, welches sich ganz unverzagt angeschlossen hatte. Nach gediegener Stärkung gab es dann gleich drei Eidesleistungen des Meldestellenwesens des I. bayerischen Ak.-Bezirks zu bezeugen. Voller Stolz bekundeten die Kameraden ihre Treue gegenüber dem Reich und setzten damit den krönenden Abschluß eines gelungenen Tages. Mögen Mut und Rechtschaffenheit ihre steten Begleiter bleiben. Wir wünschen den Kameraden alles Gute für ihre verantwortungsvollen Aufgaben und bedanken uns für die Teilhabe an diesen erhebenden Augenblicken. Dem bärtigen Adjutanten sei hierbei ein ganz besonderer Gruß gewidmet. Der erste königlich bayerische Ak.-Bezirk ist nicht nur ein ordentlich eingeschworener Haufen, ihre Gebiete erscheinen auch jederzeit eine Reise wert. Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Mal. Jedwede Einladungen aus Oberbayern werden im III. Königlich bayerischen schon alleine deshalb dankend entgegengenommen.