Frauenquote im VHD? [GLEICHWERTIGKEIT]
Transkript des Videos:
Wie viele weibliche Kräfte sind im VHD vertreten?
Antwort von Sascha:
Ein konkrete Zahl ist mir nicht bekannt, ich weiß selber aus meiner virtuellen Meldestellentätigkeit, dass sich überdurchschnittlich viele weibliche Kräfte gemeldet haben, was ich zum einen sehr begrüße, weil es auch zeigt dass die Frauen auch ein gewisses Pflichtbewusstsein haben und die Situation ändern wollen.
Was ich zum andern Teil allerdings auch niederschmetternd finde, weil es sind viele Frauen, wirklich viele, meine gefühlte Quote ist 40%, aber die Männer kommen halt tatsächlich nicht aus dem Knick. Es gibt viele Fälle in denen zuerst die Frau zu uns gekommen ist, auch schon mitgewirkt hat und dann pö a pö über die Monate ihr Mann darüber Fühlung bekommen hat was wir tun, wofür wir stehen und dann erst aufgrund dessen irgendwann auch den Weg zu uns gefunden hat, diesen Fall gabs mehr als einmal.
Insgesamt haben wir lange darüber nachgedacht ob wir überhaupt Frauen im Hilfsdienst zulassen sollen, tatsächlich war das mal Gegenstand der allerersten Beratungen des VHDs, weil die Hilfsdienstpflicht richtet sich nunmal in erster Linie an die Männer:
Hilfsdienstpflicht §1
Jeder männliche Deutsche vom vollendeten siebzehnten bis zum vollendeten sechzigsten Lebensjahre ist, soweit er nicht zum Dienste in der bewaffneten Macht einberufen ist, zum vaterländischen Hilfsdienst während des Krieges verpflichtet.
Quelle: https://rechtsstand1918.ewigerbund.org/kriegsgesetze-und-verordnungen-1914-1918/gesetz-ueber-den-vaterlaendischen-hilfsdienst-1916/hilfsdienstpflicht-1
Das heißt nicht in erster Linie, sondern per Gesetz sind tatsächlich nur Männer zum Hilfsdienst verpflichtet, darum sind wir darauf gekommen dass es doch gut wäre die freiwillige Meldung zum Hilfsdienst einzurichten. Und ich bereue diesen Schritt bis heute, auf gar keinen Fall.
Weiter durch Fragestellerin:
Vielleicht liegt es daran dass es freiwillig ist, Verpflichtung oder Pflicht ist ja für viele leider sehr abschreckend. Bei uns im AKB sind recht viele Weiber aktiv und ich bin froh sie alle kennengelernt zu haben.
Danke für die Antwort.
Weiterer Teilnehmer:
Es war auch damals während der Kriegszeit so dass das Weibsvolk sich freiwillig melden konnte. Eines der großen Probleme die sich in der heutigen Gesellschaft offenbaren, sind vielfach darin begründet, dass die Weiblichkeit in dieser Gesellschaft abhanden gekommen ist.
Wie viele Frauen wollen heute Männer sein, die Möglichkeit einer Frau der Armee beizutreten, ist aus den unterschiedlichsten Gründen etwas ganz fatales. Allein und ich spreche hier nur für mich, ein Mann der mit einer Frau an seiner Seite einem Feind gegenübertreten soll, der hat einen Gewissenskonflikt.
Dies sind auch solche Dinge die wieder in der Vaterländischen Hilfsdienst mit eingebracht werden müssen, eben die Weiblichkeit. Zudem hat sich parallel zum VHD auch der Vaterländische Frauenverein neu gegründet, diese Gruppe ist weithin unbekannt, zumindest bislang, vielleicht hilft diese Runde den Vaterländischen Frauenverein wieder mit mehr Leben zu füllen.
Und mit engagierten Weibern auch den Platz, den der Vaterländische Frauenverein damals einnehmen
sollte, heute wieder einzunehmen.