VHD Aktuell vom 21.02.2021.
Einstiegsschulungsprogramme
Wissen ist Macht, weiss der deutsche Volksmund. Um die grassierende Ohn-Macht der deutschen Gegenwart zu überwinden ist zumindest ein Grundwissen um die tatsächlichen Verhältnisse erforderlich. Zwar wurde durch die akribische Arbeit von Bismarcks Erben innerhalb von zweieinhalb Jahren ein gewaltiger Wissensschatz gehoben und der Allgemeinheit bereitgestellt, allerdings fehlt bislang der stringente rote Faden durch das ständig weiter wachsende Informationsangebot. Es oblag bislang der Eigeninitiative der Neuankömmlinge beim Vaterländischen Hilfsdienst, sich in Eigenregie durch die Wissensdatenbanken zu arbeiten. Das ist nicht nur langwierig sondern führt manchmal auch zu frustrierter Hilflosigkeit.
Um hier Abhilfe zu schaffen und einen einheitlichen Wissensstand aller frisch zum VHD stoßenden Kräfte mit möglichst wenig Zeitaufwand zu gewährleisten, wurde im August 2020 vom Generaldirektor unter dem Arbeitstitel „Preußenschmiede“ das Konzept für Einstiegsschulungprogramme entwickelt. Seit September wird dieses Konzept von Profis aus den Bereichen digitales Lernen und Erwachsenenbildung umgesetzt. Das Konzept lautet wie folgt:
Auf der VHD Lernplattform werden essentielle Informationen bereitgestellt, um neue Hilfsdienstkräfte in mehreren Stufen mit dem grundlegend notwendigen Wissen zu versorgen. In fünf sogenannten Orientierungsstufen werden die Fragen „Wo bin ich?“, „Wer bin ich?“, „Was herrscht hier?“, „Was ist der Vaterländische Hilfsdienst?“ und „Wie leite ich die Bundesstaatenangehörigkeit gemäß RuStaG 1913 ab?“ kompakt erläutert. Anschließend wird jeweils mittels einer Abfrage sichergestellt, daß die Wissensvermittlung erfolgreich verlaufen ist.
Das sechste Schulungsprogramm vermittelt dann die Grundlagen für die Mitarbeit im Vaterländischen Hilfsdienst: Struktur und Hierarchie der Organisation werden darin ebenso dargelegt, wie die Zielsetzung in einzelnen Bereichen. Mit diesem Wissen über den VHD wird es neuen Hilfsdienstkräften leicht fallen, sich für die Mitarbeit in einem unserer vielen Bereiche und Abteilungen zu entscheiden.
Mit der Fertigstellung der Einstiegsschulungprogramme, die für Mitte Februar geplant ist, wird sich der Aufnahmeprozess neuer Hilfsdienstkräfte grundlegend wandeln: Nach der Kontaktaufnahme zum VHD erhält jeder Interessent einen Zugang zur Lernplattform. Sind die Orientierungsstufen erfolgreich abgeschlossen und ist der Interessent in der Zwischenzeit durch eine Meldestelle des Hilfsdienstes erfasst worden, ist die sechste Stufe zu absolvieren. Wird auch diese erfolgreich abgeschlossen, steht der Mitarbeit im Vaterländischen Hilfsdienst nichts mehr im Weg.
Die Einstiegsschulungsprogramme werden also dafür sorgen, daß zukünftig alle Hilfsdienstkräfte einen einheitlichen Wissensstand haben, sowohl was ihre persönliche rechtliche Situation als auch, was den Vaterländischen Hilfsdienst betrifft. Damit werden viele Fragen, deren Beantwortung bislang in den einzelnen AKB-Gruppen häufig sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat, überflüßig. Die auf diese Weise eingesparte Energie kommt den Aufgaben und damit den Zielen des VHD zu Gute.
Die Einstiegsschulungsprogramme werden als Meilenstein in die Geschichte der Wiedererweckung des Vaterländischen Hilfsdienstes eingehen, denn: Wissen ist die Grundvoraussetzung für Bewußtsein. Mit dem erlangten Bewußtsein manifestiert sich ein Wille und dieser Wille mündet in Taten. 2021 wird also das Jahr, in dem die Tatkraft des VHD einen Quantensprung machen wird.
Wissen ist Macht. Werden wir also mächtig, um die deutsche Ohn-Macht zu überwinden!
Volkswohlfahrt zur Weihnacht
Es begab sich zu der Zeit…so fangen viele Geschichten und auch Weihnachtsgeschichten an. Und so möchten wir diese Geschichte erzählen. Unsere Weihnachtsgeschichte handelt von gelebter Volkswohlfahrt im Vaterländischen Hilfsdienst.
Von der Idee, Paten für Weihnachtswünsche zu finden, der Umsetzung durch Einrichtung einer Telegramm Gruppe und dem Ergebnis von strahlenden Kinderaugen am Heiligen Abend.
Am 06. Dezember 2020 initiiert, waren in kurzer Zeit über 100 Hilfsdienstkräfte bereit, eine Patenschaft zu übernehmen.
Die Anzahl der Wunschzettel war dagegen überschaubar und es entbrannte ein regelrechter Patenwettstreit, wer denn das Geschenk übernehmen wolle.
Dies zeigt uns Zweierlei:
Bis zum 18. Dezember haben wir die Aktion Volkswohlfahrt laufen lassen und es fanden sich 2 Dutzend Paten und Wunschzettel.
Exemplarisch für die erfüllten Wünsche sollen hier 3 Beispiele gezeigt werden:
Jona und Aaron mit Musikbox und Handpuppe Bruno.
Jona meinte, das sei das beste Geschenk auf der ganzen Welt.
Er war etwas überfordert der Geschenkpate hat es so gut gemeint und gleich 3x Ritter geschenkt. Doch er ist sehr glücklich. Dankeschön von Elio.
Dem obersten Staatszweck, der Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes folgend, ist eben diese Pflege der Wohlfahrt jeden einzelnen Tag von Nöten. Das dies nach über 100 Jahren auch endlich wieder zum Tragen kommt, genau dafür arbeiten Tag mehr aufrechte Deutsche im vaterländischen Hilfsdienst.
VHD-Postleitzahlenprojekt
Um die Strukturen der gültigen Gebietskörperschaften des Deutschen Reiches aufzuarbeiten, wurde im Frühjahr 2020 die Idee des Postleitzahlenprojekts geboren. Die Intention dahinter war einerseits die gegenwärtigen territorialen Strukturen der Verwaltungseinheiten mit den Gemeinden des Deutschen Reiches abzugleichen und andererseits, mittelfristig, über die Angabe der Postleitzahl bereits eine möglichst IT-seitige Zuordnung einer neuen Hilfsdienstkraft zu ihrem Armeekorpsbezirk und später zum Bundesstaat des Wohnsitzes vornehmen zu können.
In einem ersten Schritt wurde das Gemeindeverzeichnis des Deutschen Reiches dem aktuellen Postleitzahlenverzeichnis der Deutschen Post gegenübergestellt. Ernüchternder Weise stellte sich dabei heraus, dass die Trefferquote im niedrigen zweistelligen Prozentbereich lag. Eine daraufhin unternommene Detailuntersuchung ergab gleich mehrere Kernprobleme, die es zu lösen galt. Die erste große Hürde war die von fortschreitendem Zentralismus getriebene Zusammenlegung von Gemeindeverwaltungen auf allen Ebenen. So wurden zum Beispiel die niederrheinischen Gemeinden Kamp und Lintfort während der Zeit der Weimarer Republik zur Gemeindeverwaltung Kamp-Lintfort verschmolzen. Auch zahlreiche Gutsbezirke – den Gemeinden ähnliche Körperschaften, die von einem Gutsbesitzer statt von einer kommunalen Vertretung verwaltet werden – wurden in der Weimarer Zeit in nahegelegene Kommunen „eingemeindet“. Nach gängiger Schätzung sind davon mehr als 10.000 Gutsbezirke betroffen. Aber auch auf Ebene der Landgemeinden und Städte waren und sind ähnliche Prozesse zu beobachten. Um eine grobe Vorstellung von diesem Gebaren zu vermitteln, waren es auf dem heute bundesrepublikanisch verwalteten Gebiet im Jahr 1900 rund 45.300 Gemeinden, denen im Jahr 2020 etwa 11.000 BRD-Gemeinden gegenüberstehen. Einige Gemeinden und Gemeindeteile fielen Baumaßnahmen für Bergbau und Truppenübungsplätzen zum Opfer und wurden Wüstungen. Überdies erschweren nach 1918 neu gegründete Verwaltungseinheiten die Zuordnung. Da ein IT-seitiger Abgleich selbst bei unveränderten Körperschaften an einer unterschiedlichen Schreibweise scheiterte – zu nennen wären etwa Köln und Bernkastel anstelle von Cöln und Berncastel – entschloss man sich Anfang Oktober 2020 zu einem anderen Weg.
Mitte Oktober fiel der Startschuss für die manuelle Zuordnung der Postleitzahlen. Dazu wurde eine Telegram-Gruppe gegründet und knapp 20 Hilfsdienstkräfte meldeten sich freiwillig und packten an. In Tabellenkalkulationsdateien auf Kreisebene des Deutschen Reiches wurden sodann sämtlichen Landgemeinden, Städten, Gutsbezirken und Märkten Postleitzahlen zugeordnet. Insgesamt waren 89.104 Gebietskörperschaften zu bearbeiten. So rege wie der Austausch in der Telegram-Gruppe, so emsig wurde erfasst. Die Dokumente wurden anschließend im VHD-Intranet hochgeladen. Dem Fleiß der Teilnehmenden und der intuitiven Anleitung und Unterstützung durch unsere IT´ler sei Dank, steht das Projekt in der Endphase und wird wohl in den kommenden Tagen seinen Abschluss finden.
AKB III. Treffen 30.01.2021, Am Müggelsee
Im verschneiten Winterwald nahe des Berliner Müggelsee`s fand am 30. Januar 2021 ein weiteres Treffen des Vaterländischen Hilfsdienstes im 3. Armeekorpsbezirk statt.
Trotz der eisigen Temperaturen gestaltete sich der Weg vom Parkplatz zum Ziel als entspannter Spaziergang durch diese wunderschöne Winterlandschaft.
Auch bei diesem Treffen kamen sowohl bekannte als auch neue Gesichter zusammen.
So wie bei allen Treffen des VHD in den 24 Armeekorpsbezirken gab es natürlich auch in Berlin viel zu besprechen. Von grundsätzlichen bis hin zu AKB spezifischen Themen mangelte es auch diesmal nicht an Gesprächsstoff.
Inzwischen ist es schon zu einer kleinen Tradition geworden, daß sich auch Teilnehmer aus dem benachbarten AKB 9 gern zu den Treffen im Raum Berlin einfinden. Unter den Gästen aus dem Norden war dieses Mal auch eine talentierte Friseurin. Quasi als mobiler VHD-Frisierdienst konnte sich jeder, der Bedarf hatte, die Haare schneiden lassen.
Gerade in diesen Zeiten, in denen das gesellschaftliche Leben mit vollem Kalkül heruntergefahren wird, leistet der vaterländische Hilfsdienst die ihm mögliche Hilfe, um dem obersten Staatszweck unseres legitimen Gesamtstaates gerecht zu werden: Der Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes.
Selbstverständlich war dieses Angebot nicht mit finanziellen Forderungen verbunden. Ganz dem Prinzip der Schenkökonomie folgend gab jeder das, was es ihm wert war. Und so flossen am Ende 80 Euro in die AKB-Kasse.
Aber unabhängig von einem Haarschnitt war die Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung der gerechten Sache des vaterländischen Hilfsdienstes auch bei dieser Zusammenkunft wieder groß.
Sicherlich sind Gespräche und Informationsaustausch wichtige Aspekte dieser Treffen, aber letzten Endes gilt es, unsere deutsche Verwaltung wieder zu installieren und da sind eben auch verwaltungstechnische Aufgaben bei den AKB Treffen die Regel.
So wurden Eidesleistungen bezeugt sowie eine Leiterernennung und 7 Feststellungen der Bundesstaatenangehörigkeit vollzogen.
Beim Auseinandergehen konnten alle Teilnehmer auf einen erlebnisreichen und informativen Tag und eine in bester Tradition stehende Verwaltungsarbeit zurückblicken.
Übrigens wurde bei diesem Anlass die kleine, gerade mal 1 Jahr und fünf Monate alte Ruth als die bis dato jüngste Deutsche im Armeekorpsbezirk III. festgestellt. Ihre Anwesenheit führte jedem Teilnehmer noch einmal deutlich vor Augen, warum und für wen wir das tun, was wir tun.